Liebe Genossinnen, liebe Genossen!
Liebe Bürgerinnen und Bürger!
Auf unserer letzten Vorstandssitzung in diesem Jahr haben wir über die sogenannten Migrationsabkommen diskutiert, die Europa nun mit einigen afrikanischen Ländern abschließen möchte.
Ziel dieser Abkommen ist,dass weniger Menschen in die Hände von Schleusern gelangen und damit weniger deren zynischem Kalkül zum Opfer fallen und im Mittelmeer ertrinken.
Auch diejenigen, die gerettet werden und das europäische
Festland erreichen, erwartet hier oft Perspektivlosigkeit.
Denn in unseren hoch technisierten Gesellschaften Arbeit zu finden erweist sich für gering bis gar nicht qualifizierte Menschen oft als
aussichtslos und in vielen Fällen gibt es kein Bleiberecht sondern es
droht Abschiebung.
Gleichzeitig sorgen Ängste vor Überfremdung für Zerreißproben in vielen Ländern Europas. Nicht unbedingt wegen der
Flüchtlinge, die schon hier sind, sondern wegen der Aussicht, noch
viel größeren und völlig ungesteuerten Migrationsbewegungen hilflos ausgeliefert zu sein.
Insofern waren wir uns einig, dass der Ansatz richtig ist, möglichst
schon innerhalb Afrikas gegenzusteuern.
Es bleiben aber noch viele Fragen offen, zum Beispiel:
Wie kann man die Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort verbessern angesichts grassierender Korruption, die
oft verhindert, dass Geld bei den wirklich Bedürftigen ankommt?
Drängen wir damit nicht nur das Leid weiter weg, wo es uns nicht mehr so nah ist und uns nicht mehr so berührt?
Welche Verantwortung hat auch die Europäische Union, zum Beispiel über ihre Agrar- und Handelspolitik, an den Zuständen vor Ort?
Wie kann es gelingen, Kriege und Bürgerkriege zu verhindern oder zumindest einzudämmen und das Leid der Menschen zu lindern?
Und was kann, was soll Deutschland dazu beitragen?
Wenn euch diese Themen interessieren, dann besucht doch unsere mitgliederoffenen Vorstandssitzungen oder werdet Mitglied in der SPD und versucht mit uns nach Lösungen zu suchen und sie gemeinsam in die Tat umzusetzen.